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Antipasti, Lasagne und Dolce mit Musik

Der Männerchor Schlatt ist für köstliche Ideen immer gut. Diesmal war der Fokus der Abende auf Italien gelegt. Musik, in diesem Fall A-cappella-Gesang und weitere Darbietungen vom Männerchor unter der Leitung von Kornelia Scherer Chrobog. Muntere Klaviermusik von Marielle Haag-Studer mit dem Männerchor und ebenso muntere Akkordeonmusik von Josef Weimert (der gebürtiger Russe ist und ein Herz wie ein Italiener hat) schmiegten sich mit einem hervorragenden Vier-Gänge-Menü vom Party-Service Ruth Brunner zusammen wie eine gute Pasta mit einer hervorragenden Sauce. Insgesamt waren es zwei italienische Abende mit Musik und Gaumenfreuden mit grossem Wohlfühlfaktor. Wettbewerb um Musik und Gaumenfreuden Wie bei «Tutti Frutti», der italienischen Erotik-Spielshow der Neunziger-Jahre, war es ein Wettbewerb. Allerdings ohne Nackedei, sondern ein Wettbewerb um Musik und Gaumenfreuden.

Diesen Wettbewerb kann man als sehr gelungen bezeichnen. Das Konzept war vom Männerchor gut geplant. Etwas Akkordeon zur Begrüssung und später zwischendurch. Dann der Antipasto-Teller. Dann der Männerchor in A-cappella-Gesang mit den Stücken «La Verzaschina» und «Vieni sulla Barchetta». Es folgte das neapolitanische Lied «Funiculi Funicula» mit Klavierbegleitung. Das war schon zum Mitsingen. Zur Beruhigung gab es anschliessend eine Gemüse-Lasagne. Danach trumpfte der Männerchor mit dem Stück «La Pastorella» nach Vico Torriani gross auf. Das Herz bleibt immer stehen, wenn man den Gefangenenchor aus Nabucco mit «Va Pensiero» hört. In diesem Fall der Männerchor mit einem Intro vom Klavier. Danach wurde das Solo «Lascia ch‘io pianga» mit Klaviermusik von Marielle Haag-Studer nach Händels «Rinaldo» von Kornelia Scherer zelebriert. Das Secondo Piatto mit Ossobuco alla Milanese rief an den Tisch.

Aber der Männerchor ruhte nicht. Es gab den neapolitanischen Song «Santa Lucia». Danach «Marina» nach Rocco Granata. Sie haben es im Ohr: «Marina, Marina, Mari-i-na»? Und schon wieder danach «Vivo per Lei» nach Andrea Bocelli. Der Männerchor mit Klavierbegleitung lebte es. Die herausragende Stimme von Kornelia Scherer war so gut, dass das Stück auf Wunsch der Zuhörer wiederholt werden musste. Genauso gut war das Stück «Mattinata» nach Ruggero Leoncavallo. Das Dessert von Ruth Brunner, wie alle Speisen zuvor, machte danach glücklich. Nicht ganz. «Azzurro» nach Adriano Celentano verzauberte. Der Männerchor hatte nicht die rauchigen Stimmen wie Adriano, aber der
hätte sein Erfolgslied, so dargeboten, geliebt. Sonst noch etwas?

Es gab drei Zugaben. Die Zuhörer applaudierten stehend. Akkordeon-Klänge zum Ausklang von Josef Weimert, Grossartig. Man sah nur glückliche Gesichter, beschwingte Gemüter und spürte zufriedene Mägen.

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