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Bezaubernde Ohrwürmer und ein Solo

Zum ersten Mal traten in Schlatt der Männerchor und der Musikverein gemeinsam auf. Alle 180 Plätze im Gemeindesaal waren besetzt. Zweimal traten der Männerchor und der Musikverein in Brass-Band-Formation gemeinsam auf. Sie spielten Stücke aus der Romantik.

Es war ein imposantes Bild, als 17 Sänger und 21 Bläserinnen und Bläser um 19.30 Uhr das Konzert eröffneten. Gemeinsam spielten sie als Auftakt den Marsch «Klänge der Freude» von Edward Elgar (1857–1934). Die kräftigen Männerstimmen, untermalt vom Brassband-Sound, ergaben eine herrliche Klangfülle. Abwechselnd traten dann der Männerchor auf, unter der Leitung von Kornelia Scherer-Chrobog, und der Musikverein, Dirigent Roland Wernli.

Als letztes Lied vor der Pause gab der Männerchor dann «Die Uhr» zum Besten, ein besinnliches Lied mit einer einfachen Melodie von Carl Loewe (1796–1869). «Das ist mein Lieblingslied», sagte die charmante Moderatorin Ursula Monhart. Sie führte mit Hintergrundinformationen und zahlreichenAnekdoten durchs Programm. Am Piano begleitete die Konzertpianistin Marielle Haag-Studer aus Winterthur die Sänger. Den zweiten Teil eröffneten nach der Pause die Sänger und Bläser gemeinsam mit der «Barcarole» von Jacques Offenbach (1819–1880). Mit diesem bezaubernden Ohrwurm liessen sich die Zuhörer in die fantastische Welt der Oper «Hoffmanns Erzählungen» entführen. Einer der Höhepunkte des Abends war der Sologesang von Scherer. Sie sang «Habanera», die wohl bekannteste Arie aus der Oper «Carmen» von Georges Bizet (1838–1875). Der Musikverein begleitete sie. Die Zuhörer applaudierten begeistert. Zum Schluss des Programms waren noch einmal alle Sänger und Bläser gemeinsam auf der Bühne. Sie sangen und spielten «Va pensiero», bekannt als Gefangenenchor, aus der Oper «Nabucco» von Giuseppe Verdi (1813–1901).

Zuhörer zeigten sich begeistert

Das Programm mit mehrheitlich populären Stücken aus Klassik und Romantik traf offensichtlich den Geschmack des Publikums. Mit nicht enden wollendem Applaus zeigten die Zuhörer ihre Begeisterung. Die Sänger und Bläser bedankten sich mit zwei Zugaben. Bereits Mitte März hatte der Vorverkauf für das Konzert begonnen.Nach wenigen Tagen waren die 180 Sitzplätze fast ausverkauft. Deshalb entschieden sich die Organisatoren für eine Zusatzvorstellung am Sonntagnachmittag. Eher ungewöhnlich für einen Vereinsanlass war die Konzert-Bestuhlung mit den nummerierten Plätzen. Auf einen Imbiss mussten die Besucher trotzdem nicht verzichten. Denn im Foyer erwartete sie eine kleine Festwirtschaft.

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